Selbstbräuner: Alles, was Sie zum Auftragen und Entfernen von Self-Tan wissen müssen (2024)

  1. Peeling: Je glatter die Haut, umso ebener wird die Bräune. Daher sollte man vor dem Selbstbräuner unbedingt ein Peeling anwenden, um abgestorbene Hautschuppen zu entfernen und raue Stellen zu glätten. Am besten eignet sich hier ein ölfreies Peeling, damit keine ölige Schicht auf der Haut bleibt, die das Einziehen des Tanning-Produktes verhindern würde.
  2. Haarentfernung: Besonders an den Beinen ist es empfehlenswert, für eine glatte Haut mit einer Rasur oder durch Epilieren die Haare zu entfernen. Um Irritationen zu vermeiden, sollten Sie das bestenfalls bereits am Abend zuvor machen.
  3. Das richtige Produkt: Die Auswahl des richtigen Produktes ist für eine natürlich gebräunte Haut einer der wichtigsten Schritte. Zunächst sollten Sie je nach Hauttyp und Erfahrungslevel aus dem breiten Spektrum an Lotionen, Mousse, Öl, Sprays und Gel die Art des Selbstbräuners wählen. Was für wen am besten geeignet ist, erklären wir im unteren Teil ausführlich. Als Nächstes sollte der passende Farbton gewählt werden, von natürlich bis intensiv – wobei immer die Regel gilt: im Zweifel den helleren Ton wählen und am nächsten Tag noch mal nachlegen. Als Letztes sollten Sie unbedingt zwischen Produkten für den Körper und Selbstbräuner für das Gesicht unterscheiden, da die Hautstruktur unterschiedlich beschaffen ist und sowohl die Produkte als auch die Anwendung im Gesicht anders sind.
  4. Eincremen: Es ist nicht ratsam, sich vor der Benutztung von Selbstbräuner einzucremen, da die fettige, ölige Schicht verhindert, dass das Produkt in die Haut einzieht, und die Bräune sich gar nicht oder nur schwach entwickeln kann. Es gibt jedoch Stellen, an denen wir uns genau das wünschen: Ellenbogen, Knie, Knöchel und Fersen. Hier ist die Hornhaut besonders dick und nimmt dadurch mehr Farbe auf, als sie eigentlich soll – deshalb sollte sie vorab mit einer leichten Bodylotion eingecremt werden, um dunkle Flecken zu vermeiden.

Clinique Sparkle Skin Body Exfoliating Cream

La Roche Posay Lipikar Baume Light AP + M Lotion

Die Anwendung

  1. Applikator verwenden: Bei allen Produkten, die nicht zum Sprühen, sondern Eincremen oder händischen Verteilen gedacht sind, sollte unbedingt ein spezieller Applikator-Handschuh getragen werden. So kommen zum einen die Hände nicht in Kontakt mit dem Selbstbräuner, und Flecken an Nagelhäuten und den Innenflächen werden vermieden, zum anderen ermöglicht der Handschuh ein viel gleichmäßigeres Auftragen als mit den Händen. Einfach in kreisenden Bewegungen das Produkt erst auf der Haut verteilen und dann gut einarbeiten, sodass keine Streifen entstehen. An den Füßen, am Handrücken und Hals reicht es völlig aus, als Letztes mit dem Produkt, das sich noch am Handschuh befindet, leicht darüberzugehen und es zu verblenden.
  2. Nehmen Sie sich Zeit: Zwar ist Selbstbräuner besonders dank seiner schnellen Wirkung beliebt, doch beim Auftragen sollten Sie sich dennoch genügend Zeit nehmen, um sorgfältig alle Stellen Ihres Körpers einheitlich einzureiben. Am besten beginnen Sie an Wade und Schienbein, dann mit dem Restprodukt am Handschuh die Knie und danach die Füße eincremen, anschließend sind die Oberschenkel an der Reihe. Dasselbe beim anderen Bein machen, dann folgen der Hintern und die Hüfte. Anschließend der vordere Oberkörper mit Dekolleté, Brust, Bauch und Schultern. Anschließend den Selbstbräuner über die Seiten (die gern vergessen werden!) auf den unteren und oberen Rücken auftragen, was mit einem speziellen Applikator für den Rücken leichter wird – wer das nicht hat und auch nicht besonders gelenkig ist, kann einfach jemanden um Hilfe bitten.
  3. Das Gesicht: Hier sollte am besten ein Produkt verwendet werden, das extra für das Gesicht konzipiert ist. Besonders einfach in der Anwendung sind Gesichtssprays oder Selbstbräuner-Drops, die in die Pflege gemischt werden. Trägt man diese abends auf, können sie gut einziehen und bis zum nächsten Morgen ihre volle Wirkung entfalten, sodass Sie mit einem sommerlichen Glow aufwachen.
  4. Zarte Bräune: Wer sich erst mal herantasten möchte oder generell ein natürliches, unauffälliges Ergebnis bevorzugt, kann den Selbstbräuner mit einer Bodylotion mischen. Das erleichtert das Auftragen, und durch die geringe Menge an Wirkstoff wird die Haut weniger dunkel, sodass auch kleine Flecken oder Streifen weniger auffallen.

Coco & Eve Sunny Honey Soft Velvet Self Tan Mitt

Bondi Sands Self Tanning Back Applicator

Nach dem Auftragen

  1. Einwirkungszeit: Nach dem Auftragen sollte der Selbstbräuner unbedingt 15 bis 30 Minuten lang in die Haut einziehen könne, bevor Sie sich anziehen. Anschließend benötigt der Fake-Tan je nach Hersteller eine gewisse Zeit von drei bis sechs Stunden, um seine Wirkung zu entfalten. Für alle, die sich ungern gedulden, gibt es superschnelle Express-Tans, die innerhalb einer Stunde bereits einen sichtbaren Effekt liefern. Was bei allen gilt: Je länger sich der Selbstbräuner auf der Haut entwickelt, umso dunkler wird das Ergebnis. Wer also eine tiefe Bräune wünscht, kann ihn auch abends auftragen und über Nachtwirken lassen. Auf helle Kleidung sollte in dieser Zeit verzichtet werden, da er noch abfärben kann – für Bettwäsche gilt dasselbe. Zum Schlafen eignet sich daher am besten weite, lange Kleidung in dunklen Farben. Der Bräuner kann aber einfach beim nächsten Waschen aus der Kleidung entfernt werden (nur aus Synthetik, Seide und Wolle nicht).
  2. Abwaschen: Nachdem der Selbstbräuner sich entwickelt hat, sollten Sie ihn unbedingt mit Wasser kurz abduschen – besonders bei Produkten, die mit einem Soforteffekt werben –, damit er nicht mehr färbt und auch der etwas unangenehme Geruch verschwindet. Aber Vorsicht: Um die Bräune nicht anzugreifen, sollte er wirklich ohne Seife und nur mit Wasser abgewaschen werden, und auch beim Abtrocknen bitte nicht mit einem Handtuch rubbeln, sondern lediglich leicht tupfen.
  3. Haltbarkeit: Damit der sommerliche Teint so lange wie möglich hält, sollten heiße Bäder und ausgiebige Duschen vermieden werden, welche die oberste Hautschicht aufweichen. Außerdem ist für einen langen Halt ein Peeling nicht zu empfehlen, genauso wenig wie viel Rubbeln mit einem Handtuch. Hilfreich sind sanfte Reinigungsprodukte, und es hilft, die Haut regelmäßig mit einer Bodylotion einzucremen (besonders nach dem ersten Abduschen des Selbstbräuners), damit sie nicht austrocknet.
  4. Sonnenschutz: Auch wenn Sie jetzt aussehen, als kämen Sie frisch aus dem Sommerurlaub im Süden, ist Vorsicht geboten. Denn: Der Selbstbräuner färbt lediglich die oberste Hautschicht optisch ein, und wenn nicht explizit im Produkt enthalten, bietet er keinen Lichtschutzfaktor. Da Sonnenschutz sowieso alle zwei bis drei Stunden wieder aufgetragen werden sollte, empfiehlt sich bei einem Aufenthalt in der Sonne in jedem Fall eine Sonnencreme.

Lancaster: "Sun Sport Cooling Invisible Body Mist SPF 50"

Biotherm Waterlover Hydrating Sun Milk LSF 50

So finden Sie den richtigen Selbstbräuner

Wie bereits erwähnt, gibt es ein breites Spektrum an Produkten, die der Haut einen Sunkissed-Lookverleihen sollen. Da ist es nicht einfach, den Überblick zu behalten und einen persönlichen Favoriten herauszusuchen. Wir erklären Ihnen, welche Vor- und Nachteile die Produkte haben, für welchen Hauttyp sie geeignet sind und wie viel Selbstbräuner-Erfahrung bei der Anwendung sinnvoll ist – damit Sie den besten Selbstbräuner für sich finden.

Selbstbräuner-Lotionen und Cremes

Der Klassiker unter den Selbstbräunern ist eindeutig die Bräunungscreme. Sie ist bereits seit vielen Jahren auf dem Markt, doch die Formeln wurden im Laufe der Zeit ständig weiterentwickelt und verbessert. Ideal geeignet sind Cremes und Lotionen für alle, die eine eher trockene Haut haben, da der Bräunungswirkstoff DHA der Haut Feuchtigkeit entzieht. Beim Auftragen sollten Sie unbedingt sehr aufmerksam sein, denn die Textur ähnelt zwar häufig der einer herkömmlichen Bodylotion, aber bei unvorsichtigem Schmieren in Eile entstehen schnell unschöne Streifen und Flecken. Hilfreich sind da getönte Selbstbräuner-Lotionen mit Soforteffekt, da Sie so besser einschätzen können, wo Sie bereits Produkt aufgetragen haben.

Clarins Self Tanning Milky Lotion

Académie Bronz' Express Lotion

Selbstbräuner-Mousse

Ein Selbstbräuner in Mousse- oder Schaum-Konsistenz ist ideal für alle Self-Tan-Neulinge. Er ist einfach und gut zu verteilen, zieht recht schnell ein, und die Tönung macht es leicht einzuschätzen, wo das Produkt bereits aufgetragen wurde, und die verschiedenen Körperstellen miteinander zu verblenden. Er sollte aufgrund seiner luftigen Textur nicht zu sparsam verwendet werden – eine Faustregel ist, etwa drei Pumpstöße pro Bein und zwölf auf den ganzen Körper zu verteilen.

Selbstbräuner-Sprays

Ein weiterer Klassiker sind Tanning-Sprays. Dank ihres superfeinen Sprühnebels liefern sie ein gleichmäßiges Ergebnis und sind besonders für schwer erreichbare Stellen am Körper wie den Rücken oder die Rückseiten der Oberschenkel gut geeignet. Wichtig bei der Anwendung ist, den vorgegebenen Abstand von mindestens 20 Zentimetern vom Spray zum Körper einzuhalten, da es sonst auch hier fleckig werden kann. Wem das Ritual für zu Hause dennoch zu riskant ist, der kann sich alternativ einen Termin im Kosmetikstudio buchen. Ein ähnliches Ergebnis wie im Studio können Sie auch mit einem Sprayer für zuhause wie dem IONIQ Skincare erzielen, der elektrisch ist und in nur 5 Minuten ein gleichmäßiges, fleckenloses Ergebnis zaubert.

James Read: "Instant Bronzing Mist"

Marc Inbane Natural Tanning Spray

Ioniq Skincare Starter Kit Tan Medium

Selbstbräuner-Tücher

Um im Urlaub oder unterwegs die Bräune aufzufrischen, sind Selbstbräuner-Tücher die ideale Wahl, denn sie passen perfekt in die Handtasche oder den Koffer. Außerdem benötigt man keinerlei weitere Hilfsmittel, das verpackte Tuch ist nämlich bereits mit Selbstbräuner getränkt. Daher bietet es sich auch für Anfänger gut an, es ist keine Dosierung oder Verwendung eines Applikators nötig. Je nach Hersteller reicht ein Tuch meist für Gesicht und Dekolleté, wer seinen gesamten Körper bräunen möchte, benötigt zwei bis drei Stück. Zu beachten ist noch, dass sowohl der Haaransatz sowie die Augenbrauen hinterher mit einem feuchten Wattepad gereinigt werden sollten, Hände waschen nicht zu vergessen. Der einzige Nachteil: Nach einer Anwendung wird das einzeln verpackte Tuch weggeworfen, es entsteht also viel Müll.

Garnier Ambre Solaire Natural Gesichts-Selbstbräunungstuch

Comodynes: "Self-Tanning"-Tuch

Selbstbräuner-Öl

Ein Selbstbräuner-Öl ist wirklich etwas für erfahrene Profis, denn die flüssige Textur verläuft schnell, und es bilden sich Streifen. Wer damit aber gut umgehen kann, darf die Vorteile des Körperöls genießen: Es zieht meist schnell ein und pflegt intensiv, sodass anspruchsvolle und trockene Haut optimal versorgt werden.

Coola Sunless Tan Dry Oil Mist

The Chemistry Brand Glow Oil

Selbstbräuner-Gel

Wer zu einer öligen Haut neigt, sollte zu einem Selbstbräuner in Gel-Form greifen. Er zieht extrem schnell ein, ohne einen klebrigen Film zu hinterlassen. Daher kann er gut für eine normale bis fettige Haut verwendet werden, bei einer trockenen Haut hingegen ist er nicht sehr empfehlenswert. Zu beachten gilt, dass er schnell und präzise aufgetragen werden sollte – gut geeignet also für diejenigen, die bereits etwas Erfahrung mit Selbstbräuner gesammelt haben.

Biotherm Autobronzant Aquagelee

SOS-Treatment: 5 Tipps, wie Sie Selbstbräuner-Flecken schnell entfernen

Sie haben alle Tipps und Tricks für die Anwendung von Selbstbräuner befolgt, aber trotzdem ist er fleckig geworden oder es haben sich Streifen gebildet? Das passiert selbst den erfahrensten Selbstbräuner-Profis noch, besonders an kniffligen Stellen wie Ellenbogen, Knöchel, Knie oder auch Handballen und Nagelhäuten. Da stellt sich die Frage: was tun? Das Gemeine daran ist, dass die kleinen Schönheitsfehler meist erst nach einigen Stunden sichtbar werden, wenn es zu spät ist, den Bräuner schlichtweg mit Wasser abzuwaschen. Aber keine Sorge: Hier sind unsere fünf besten Tipps, um die unschöne Streifenhörnchen-Optik schnell und einfach loszuwerden.

Selbstbräuner: Alles, was Sie zum Auftragen und Entfernen von Self-Tan wissen müssen (2024)
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Author: Catherine Tremblay

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